Aufgaben

Die Organisation und Tätigkeiten der Korporation Kägiswil sind im Statut festgelegt. Dieses löste 2002 den bisherigen Einung ab. 2010 wurde es einer umfassenden Revision unterzogen. Vor allem im Bereich Korporationsbürgerrecht wurden dabei Änderungen aufgrund von Bundesgerichtsurteilen vollzogen.

In den Bereichen Kulturland, Alpen und Forst ist der unternehmerische Spielraum durch die eidgenössische und kantonale Gesetzgebung eingegrenzt.

Das Kulturland liegt im Gebiet Kägiswil und teilweise auf Gemeindegebiet von Alpnach, dies als Realersatz im Zusammenhang mit dem Bau der Nationalstrasse A8. Auf der Allmend steht auch ein besonderes Kleinod, das barocke Dunschtig-Chäppeli.

Die Alp Howald umfasst die Weideflächen Altenhusen, Gerlismatt, Witenmatt, Teufibach, Röhrlismoos und Balmets. Die Alp Spis in der Gemeinde Beckenried konnte im Jahr 1545 käuflich erworben werden.

Die Waldfläche der Korporation Kägiswil beträgt 184 Hektaren, wovon ein beachtlicher Teil Schutzwälder, vor allem im Einzugsgebiet der Grossen Schliere, umfassen. Die Bewirtschaftung erfolgt durch die ARGE Forst Sarnen, die aus den Forstbetrieben der vier Sarner Korporationen entstanden ist.

1981 konnte die Korporation Kägiswil den Landgasthof Adler käuflich erwerben. Der Restaurationsbetrieb wird seither vermietet. Mitte der 1990er-Jahre wurde das Restaurant umfassend umgebaut.

In den Jahren 2003 und 2005 konnte die Korporation im Mehrfamilienhaus an der Wissmattstrasse 7 in Kägiswil zwei Eigentumswohnungen erwerben. Diese werden vermietet.

Mit der Auflösung der Bürgergemeinde Sarnen wurde deren Mehrfamilienhaus an der Brünigstrasse 97 in Sarnen durch die vier Sarner Korporationen im Mieteigentum erworben. Die Korporation Kägiswil ist am «Haus der Korporationen», wie es jetzt genannt wird, mit 20% beteiligt.

Im 2009 realisierte die Korporation Kägiswil einen Wärmeverbund. Damit werden etwa zwei Drittel der Wohnungen, öffentlichen Bauten sowie Gewerbe- und Industriebetriebe im Dörfli Kägiswil ökologisch nachhaltig geheizt. Ebenso kann damit die Wertschöpfung für die Heizenergie in der Region generiert werden. 2012 wurde die Heizzentrale erweitert.